3.1. Alternative Brennstoffe

Seit dem es in Deutschland, aufgrund der gesetzlichen Regelung, keine Möglichkeit mehr gibt, organische Abfälle zu deponieren, sind erhebliche Anstrengungen unternommen worden, diese Art von festen Abfällen auf eine wirtschaftliche und umweltschonende Weise zu verwerten.

In den letzten Jahren sind viele Heizkraftwerke entstanden, die diese aufbereiteten Abfälle als Primärenergieträger nutzen. Auch viele Zementwerke haben im Rahmen der Mitverbrennung einen erheblichen Teil der fossilen Brennstoffe durch diese alternativen Energieträger ersetzt.
Die Art der Aufbereitung der Abfälle ist sowohl vom Einsatz des Ersatzbrennstoffes als auch von den spezifischen Qualitätsanforderungen des jeweiligen Verwerters abhängig.

Diese Qualitätsparameter auf der Inputseite, die jeder Verwerter individuell und unter dem Aspekt der Vorsorge gestaltet, sind vor allem folgende:

  • Granulometrie

  • Heizwert

  • Halogengehalt

  • Wasser- und Aschegehalt

  • Gehalt an Schwermetallen, vor allem Hg, Tl und Cd.

Die noch vor einigen Jahren oft favorisierte Praxis der Herstellung von Pellets aus der heizwertreichen Fraktion des Hausmülls hat sich unter den rapiden Veränderungen des Marktes nicht auf Dauer durchsetzen können.
Aufgrund des drastischen Preisverfalls in den Letzen Jahren - einige EBS Heizkraftwerke mussten die Insolvenz anmelden, andere sind aus dem Planungsstadium nicht hinausgekommen - haben beinahe alle Firmen, die Hartpellets aus der heizwertreichen Fraktion des sortierten Abfalls hergestellt haben, ihre Produktion aus wirtschaftlichen Gründen einstellen müssen.

Einige Bemerkungen verdient auch die Aufbereitung von Schlämmen und Raffinerieabfällen - Säureteere und Bleicherden - zum sogenannten alternativen Brennstoff für Großfeuerungsanlagen wie Zementwerke oder Heizkraftwerke.
In den früheren Jahrzehnten wurde diese Art von Abfällen aus der Aufbereitung von Erdöl in offenen Lagunen deponiert.
Diese, im Sommer zähfließende, bitumenartige Masse, mit der in nicht aufbereiteter Form sehr schwierig umzugehen ist, kann durch geeignete Zuschläge in einen relativ gut zu handhabenden Stoff modifiziert werden. Dieses Material kann dann in jedem Zementwerk oder Heizkraftwerk mit der entsprechenden behördlichen Genehmigung thermisch verwertet werden.

Die obigen Bilder zeigen die Aufbereitung solch eines Materials bei einer Raffinerie in Ungarn. Rechts das Ausgangsmaterial, links das zum Alternativbrennstoff aufbereitete Endprodukt, welches in einem deutschen Zementwerk als Brennstoffsubstitut eingesetzt wurde.

Ein Projekt in Ungarn, den unser Büro gutachterlich und durchführungstechnisch begleitet hat.

Selbstverständlich haben die von uns empfohlenen Anlagen in der CZ/SK alle notwendigen Genehmigungen und erfüllen sowohl die EU Normen als auch die Standards, welche die nationale Legislative vorgibt.

Unsere Dienstleistungen für Sie:

  • Suche nach einer entsprechenden Verwertungsanalge, die ihre Abfälle rechtmäßig und günstig verwerten kann. Dies kann z.B. ein Zementwerk, Heizkraftwerk für die thermische Verwertung oder eine Anlage die ihren Abfall stofflich verwertet
     

  • Unterstützung beim Abschluss von Lieferverträgen von Alternativbrennstoffen (Fluff, granulierte Hartmischkunststoffe, aufbereitete Schlämme) oder Abfällen zur stofflichen Verwertung
     

  • Externe Qulitätssicherung der hergestellten alternativen Brennstoffe

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Diplombiologe
Dr. rer.nat. Viktor Pirkl
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